„Durch die einfache Struktur des 4-Konten-Modells schafft eine klare Perspektive, wie du dein Geld für deine langfristigen Wünsche einsetzen kannst.“
Nach dem monatlichen Gehaltseingang auf dem Girokonto verliert man oft den Überblick über die Ausgaben und das geplante Sparen bleibt aus. Das 4-Konten-Modell ist eine der effektivsten Methoden, dein Sparen zu automatisieren, ohne das Gefühl zu haben, sich einschränken zu müssen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du ganz einfach mit vier Konten deine Finanzen optimierst und dabei gleichzeitig Vermögen aufbaust.
4-Konten-Modell: Zweck
Die meisten Menschen versuchen, am Ende des Monats das zu sparen was übrigbleibt. Oft bleibt am Monatsende nichts übrig und das Gefühl der ständigen Einschränkung führt zu Frustration. Die Lösung liegt darin, das Sparen bzw. Investieren zu automatisieren. Das 4-Konten-Modell bietet hier Abhilfe.
4-Konten-Modell: Funktionsweise
Das 4-Konten-Modell setzt auf die Eröffnung von drei weiteren Konten neben dem Gehaltskonto:
Spaßkonto |
Notfallfondskonto |
Investitionskonto |
Mittels Daueraufträge wird direkt nach dem Gehaltseingang das Geld auf die verschiedenen Konten überwiesen. Jedes Konto erfüllt seinen eigenen Zweck, auf die wir weiter unten eingehen.
Tipp: Wenn möglich sollten alle Konten kostenlos sein.
Solltest du bis jetzt noch für dein Konto bzw. für dein Wertpapierdepot bezahlen, kannst du gerne bei uns einen Termin unter diesem Link vereinbaren und wir zeigen dir Alternativen auf. Klicke dazu einfach auf diesen Link.
4-Konten im Detail
- Girokonto: Das ist das Hauptkonto, wo die Einnahmen eingehen. Von diesem Konto werden die monatlichen Fixkosten bezahlt. Nach Abzug der Fixkosten werden von diesem Konto mittels Dauerauftrags Beträge auf die anderen Konten überwiesen.
- Spaßkonto: Auf dieses Konto wird ein Betrag eingezahlt, welcher nach Lust und Laune ausgegeben werden kann, sei es z.B. für Hobbys, Restaurantbesuche oder für den Urlaub.
- Notfallfondskonto: Das ist ein klassisches Sparkonto. Auf diesem Konto liegt die Notreserve (Notgroschen) für ungeplante Ausgaben und es werden Beträge für zukünftige (größere) Ausgaben angespart. Es sollte regelmäßig aufgefüllt werden und mindestens 10 % des Nettoeinkommens ausmachen. Es ist für Notfälle und zukünftige (größere) Ausgaben, welche innerhalb eines Jahres passieren können, gedacht. Das Notfallfondskonto sollte wenn möglich keine Kartenfunktion haben, sodass die Versuchung kleiner wird das Geld anzugreifen.
- Investitions- bzw. Vorsorgekonto: Nach Abzug aller zuvor genannter Ausgaben, bleibt ein Restbetrag für die Zukunftsvorsorge übrig. Dieses Konto ist in der Regel das Verrechnungskonto bei deinem Broker. Das investierte Geld soll für den langfristigen Vermögensaufbau dienen. Es sollte mindestens 10 % deines Nettogehalts monatlich eingezahlt werden, jedoch nach oben hin begrenzt mit dem frei verfügbaren Einkommen. Auf dieses Konto wird nur Geld eingezahlt, welches zumindest die nächsten 3 Jahre nicht gebraucht wird.
Hinweis: Auf welches Konto du dein Weihnachts- und Urlaubsgeld einzahlst, bleibt natürlich dir überlassen. Das Investitionskonto würde sich aber besonders freuen.
Wenn du wissen möchtest, wie du bereits mit einem kleinen Budget für deine Zukunft vorsorgst, kannst du es hier nachlesen.
Haushaltsrechnung
Die Höhe deiner Sparrate kannst du mit unserem einfachen Haushaltsrechner ausrechnen. Bevor du startest, führe zwei Monate lang konsequent ein Haushaltsbuch. Notiere jede Ausgabe, egal wie klein, um Fixkosten und Lebenserhaltungskosten genau zu erfassen. Berücksichtige auch Kosten, die nicht monatlich anfallen, indem du sie auf monatliche Beträge umrechnest.
Tipp: Das Setzen von klaren Konsumgrenzen und das Überdenken von Ausgaben ermöglichen dir Einsparpotenziale zu entdecken.
Klare Kontentrennung
Verwende ausschließlich dein Gehaltskonto und dein Spaßkonto, um monatliche Kosten zu begleichen. Durch die klare Trennung behältst du den Überblick und verhinderst, dass dein Spar- bzw. Investitionsbetrag versehentlich für Alltagsausgaben verwendet wird.
Das 4-Konten-Modell funktioniert aufgrund der sofortigen Trennung der monatlichen Ausgaben von der Vorsorge. Durch die Automatisierung dieses Prozesses wird vermieden, dass du den Druck spürst, Ausgaben ständig im Blick behalten zu müssen. Der Spar- bzw. Investitionsbetrag ist bereits sicher verwahrt und du kannst den verbleibenden Betrag auf deinem Spaßkonto ohne schlechtes Gewissen für dein Vergnügen verwenden.
Ein wichtiger Aspekt des 4-Konten-Modells ist, dass man die verschiedenen Konten am besten bei unterschiedlichen Banken hat. Dies hat nicht nur praktische, sondern auch psychologische Vorteile. Die räumliche Trennung hilft, die Ersparnisse nicht ständig vor Augen zu haben, was die Versuchung, sie auszugeben, reduziert.
Regelmäßige Überprüfung
Halte deine Kostenübersicht im Auge und passe sie regelmäßig an, wenn sich deine finanzielle Situation ändert, sei es, dass du mehr verdienst oder die Kosten sich erhöhen.
Tipp: Setze dir realistische Sparziele und fange klein an, um Überforderung zu vermeiden. Denke auch daran, dass sich die Einnahmen mit der Zeit verändern.
Fazit
Das 4-Konten-Modell bietet dir nicht nur einen Überblick über deine Finanzen, sondern eine individuell anpassbare Methode, die dir ermöglicht, Monat für Monat einen festen Betrag zu sparen und zu investieren. Die Höhe der Sparquote ist flexibel und denke daran, sie regelmäßig zu überdenken und anzupassen. Durch die klare Trennung der Konten lernst du, mit einem begrenzten Budget auszukommen und nach einiger Zeit wird es zur Gewohnheit.
Gerne kannst du bei uns ein unverbindliches Erstgespräch unter diesem Link vereinbaren und wir unterstützen dich dabei, dass der Vermögensaufbau noch besser klappt.