„Inflation ist der unsichtbare Feind deines Wohlstands“ – Wilhelm Kindlinger
Die Inflation hat in den letzten Monaten in vielen Ländern zugenommen, aber in Österreich liegt sie seit einiger Zeit über dem europäischen Durchschnitt. In diesem Blogbeitrag wollen wir dir zeigen, wie sich die Inflation auf dich auswirkt und was du dagegen tun kannst.
Monatliche Inflationsentwicklung in Österreich seit 2020
Auswirkungen der Inflation auf dich
- Höhere Lebenshaltungskosten: Die steigenden Preise können dazu führen, dass du mehr Geld für grundlegende Güter wie Lebensmittel, Miete und Energie ausgeben musst. Dies kann deine monatlichen Ausgaben erhöhen und dein Budget belasten.
- Kaufkraftverlust: Wenn die Inflation schneller steigt als deine Einkommen verlierst du Kaufkraft. Das bedeutet, dass du weniger für dein Geld bekommst und weniger in der Lage bist, Ersparnisse anzuhäufen oder größere Anschaffungen zu tätigen.
- Sparanlagen und Investitionen: Die höhere Inflation kann auch die Renditen deiner Sparanlagen und Investitionen beeinflussen. Wenn die Zinsen niedrig sind und die Inflation hoch ist, kann die reale Rendite negativ sein, was bedeutet, dass dein Geld an Wert verliert.
- Anpassung deines Budgets: Angesichts der höheren Preise ist es möglicherweise notwendig dein Budget anzupassen. Das kann bedeuten, dass du Einsparungen in anderen Bereichen vornehmen musst, damit du dir die Mehrkosten leisten kannst.
Vergleich zu Deutschland
- Höhere Lebensmittelpreise in Österreich: Die Arbeiterkammer hat einen Preisvergleich von 71 Markenartikeln in österreichischen und deutschen Online-Shops durchgeführt und dabei hohe Preisunterschiede aufgedeckt. Im Durchschnitt sind vergleichbare Produkte in Österreich um 18 % teurer als in Deutschland.
- Geringere Sparzinsen in Österreich: Neben den höheren Lebensmittelpreisen bietet Deutschland auch attraktivere Sparzinsen. Deutsche Banken werben mit besseren Konditionen für Tagesgeldkonten im Vergleich zu österreichischen Instituten. Laut Preisvergleichen im Internet bieten deutsche Banken Neukunden derzeit bis zu 3 Prozent Zinsen für Tagesgeld, während österreichische Banken maximal bis zu 2,5 Prozent bieten.
Falls du wissen möchtest was die Ursachen für die hohe Inflation in Österreich ist, kannst du es hier nachlesen.
Lösungsansätze & Forderungen zur Bekämpfung der Inflation
- Sozialdemokratische Partei (SPÖ): fordert das Einfrieren der Mieten für zwei Jahre und eine Begrenzung von Mieterhöhungen auf maximal 2 Prozent danach. Sie schlägt auch vor, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel abzuschaffen und eine Preisüberwachungskommission einzurichten.
- Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ): fordert Senkungen der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Energie und Treibstoffe sowie die Abschaffung der CO2-Steuer.
- Arbeiterkammer (AK): plädiert für eine echte Mietpreisbremse, ein Energie-Paket und ein Preisgesetz mit Durchsetzungskraft. Angesichts der Belastung der unteren Einkommensgruppen durch die Inflation fordert die AK eine Anpassung und Erhöhung des Arbeitslosengelds und der Notstandshilfe.
- Momentum Institut: empfiehlt Preiskontrollen, insbesondere für Gas und Fernwärme, um den Verbrauchern in der bevorstehenden Wintersaison zu helfen. Dazu gehören Preisbremsen und effektive Übergewinnsteuern für Unternehmen, die in der Krise hohe Gewinne erzielt haben. Besonders die Energie- und Bankenbranche profitiert derzeit stark.
- Energiebereich: hier existiert bereits eine solche Steuer, doch sie betrifft nur einen kleinen Teil der Gewinne.
- Banken: hier gibt es derzeit keine Übergewinnsteuer, obwohl sie im Jahr 2022 über 1,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Gewinnen verzeichneten. Dies lag daran, dass sie die Zinssätze Kredite erhöhten, jedoch nicht für Einlagen der Kunden. Dadurch werden Kreditnehmer mit variabel verzinsten Krediten stärker zur Kasse gebeten, während die Ersparnisse der Sparer auf der Bank schmelzen.
Was kannst du konkret dagegen tun?
- Budgetplanung: Erstelle ein detailliertes Budget um deine Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Vielleicht findest du bei deinen Ausgaben Einsparungsmöglichkeiten um dein Budget auszugleichen.
- Ersparnisse: Versuche einen Teil deines Einkommens regelmäßig zu sparen. Ersparnisse können als Puffer dienen um unerwartete Ausgaben oder finanzielle Herausforderungen zu bewältigen.
- Investitionen überdenken: Wenn du investiert hast, überprüfe deine Anlagestrategie. Möglicherweise musst du deine Investitionen diversifizieren um besser auf Inflation und Marktvolatilität vorbereitet zu sein.
- Preisvergleiche: Achte darauf Preise zu vergleichen und nach Angeboten zu suchen um Geld zu sparen, wenn du einkaufst oder Dienstleistungen in Anspruch nimmst.
Fazit
Die Inflation in Österreich liegt über dem Eurozonen-Durchschnitt. Die hohe Inflation hat erhebliche Auswirkungen auf dein tägliches Leben. Es ist wichtig, finanziell vorausschauend zu sein, ein Budget zu erstellen und deine Ersparnisse zu schützen, um dich besser auf die Auswirkungen der Inflation vorzubereiten.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen helfen wir dir gerne dabei einen soliden Finanzplan zu erstellen, sodass dein Vermögen aufgrund der hohen Inflation nicht wegschmilzt. Vereinbare dazu einfach ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch unter diesem Link.
